Rollstuhl-Badminton: Inklusiver Sport für alle Altersklassen
Para-Badminton ist ein inklusiver Sport für Menschen mit und ohne Behinderungen. Er fördert Bewegung und Koordination und bringt schnelle Erfolgserlebnisse. Für Tokio 2020(21) wurde Para-Badminton offiziell ins paralympische Sportprogramm aufgenommen.

So geht´s los
In den zahlreichen DRS-Vereinen, die Interessierte in der (externer Link) Vereinssuche des DRS finden können und in vielen Vereinen des Deutschen Badminton-Verbandes. Die Ansprechpartner des DRS helfen gerne, einen passenden Verein zu finden.
Eine besondere Variante ist das sogenannte Integra-Badminton, bei dem Rollstuhlfahrer und Fußgänger zusammen in einem Doppel spielen. Wer denkt, dass die Rollstuhlfahrer dabei weniger „schwitzen“ müssen, irrt sich. Entsprechende Regeln sorgen dafür, dass beide Spielpartner im gleichen Maße gefordert werden.
Sportgeräte
Zwei Schläger, ein Federball, ein Netz und ein Spielpartner oder eine Spielpartnerin – schon kann es losgehen.
Wettkämpfe
Seit 1998 gibt es einen bundesweiten Spielbetrieb für Rollstuhlfahrer in zwei Klassen und drei Disziplinen (Einzel, Doppel und Mixed). Zu einer Saison gehören bis zu sechs Spieltage. Am Ende der Saison findet die Deutsche Meisterschaft statt, bei der neben den Rollstuhlfahrern auch Fußgänger mit Behinderungen und Kleinwüchsige teilnehmen. Europa-Meisterschaften finden in geraden, Weltmeisterschaften in ungeraden Jahren statt. Bei der Deutschen Meisterschaft nehmen neben den Rollstuhlfahrern auch Fußgänger mit Behinderungen und Kleinwüchsige teil.
Regeln
Die Regeln entsprechen überwiegend den Regeln der Badminton World Federation (BWF) und des Deutschen Badminton Verbandes (DBV). Rollstuhlfahrer spielen auf einem halben Badminton-Feld. Ein Punkt wird dann erzielt, wenn der Federball über das Netz gespielt wird und auf dem Spielfeld des Mitspielers auftrifft. Das Netz ist in 1,55 Meter Höhe angebracht. Die Spieler sind in ihrem Rollstuhl mit einem Gurt fixiert, um das Herausfallen zu vermeiden.