Studie: Keine Barrierefreiheit in Fernbussen

Eine Studie vom November 2017 kommt zu dem Ergebnis, dass es mit der Barrierefreiheit in Fernbussen generell nicht weit her ist. Nur die Busbahnhöfe schneiden in der Übersicht gut ab.

Bereits 2013 berichtete die Redaktion von Der-Querschnitt.de von den kostengünstigen Möglichkeiten, die sich mit Fernbussen im Fernverkehr ergeben. Damals waren die Fernbusse nur vereinzelt barrierefrei – doch es bestand Grund zu Hoffnung, dass sich dies ändern würde. Ende 2017, also knapp fünf Jahre später, sieht es laut einer Studie im Auftrag des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter e. V. (BSK) allerdings noch nicht besser aus.

Das Personenbeförderungsgesetz (§ 42b PbefG) fordert zwar seit 2016 für alle neu zugelassenen Fernlinienbusse mindestens zwei Plätze für Rollstuhlfahrer und schreibt zudem vor, dass ab 2020 alle Fahrzeuge barrierefrei sein müssen, doch die im November 2017 veröffentlichte Studie des Instituts für Antidiskriminierungs- und Diversityfragen (IAD) ergab, dass „in den meisten Bussen, die heute in Deutschland unterwegs seien, keine zwei Plätze für Rollstuhlfahrer existieren“. Etwas erfreulicher sei das Ergebnis bei den getesteten Busbahnhöfen: Die Barrierefreiheit dort werde überwiegend als gut bezeichnet – dies sei allerdings von Anfang an so gewesen (bsk, 2017).

Die komplette Studie ist hier abrufbar: Projekt barrierefreie Fernlinienbusse. Eine Auswertung