Welttoilettentag: 40 Prozent ohne ausreichende Sanitäranlagen
Am 19. November ist Welttoilettentag. Die Welttoilettenorganisation und die Vereinten Nationen wollen mit diesem Tag darauf aufmerksam machen, dass rund 40 % der Weltbevölkerung keine ausreichenden hygienischen Sanitäreinrichtungen zur Verfügung stehen. Die Folgen: Verschmutztes Wasser und daraus resultierend Krankheiten.

2001 wurde der Welttoilettentag erstmals von der Welttoilettenorganisation ausgerufen. 2013 erklärten die Vereinten Nationen auf Empfehlung von Singapur den Tag zum Welttoilettentag der Vereinten Nationen.
Dazu einige Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO):
- Mehr als 800 Kinder unter 5 Jahren sterben pro Tag an Durchfallerkrankungen aufgrund schlechter Wasserverhältnisse (unsauberes Trinkwasser, schlechte Hygienezustände).
- Rund die Hälfte der Schulen haben keine Vorrichtungen für die Händereinigung mit Seife und Wasser.
- Über die Hälfte der globalen Bevölkerung – 4,2 Milliarden Menschen – verfügen über keine sicheren sanitären Anlagen.
- Weltweit nutzen ca. 2 Milliarden Menschen Trinkwasserquellen, die mit Fäkalien verunreinigt sind.
- 893 Millionen Menschen verrichten weltweit ihr „Geschäft“ im Freien.
- Es wird geschätzt, dass ca. 480.000 Menschen pro Jahr an Krankheiten sterben, die über unzureichende Toilettenanlagen verbreitet werden.
Die Deutsche Toilettenorganisation e.V. setzt sich z.B. mit dem Slogan „Händewaschen mit Seife rettet Leben“ für eine Verbesserung der Sanitärversorgung zum Schutz von Umwelt, Gesundheit, Bildung und Menschenwürde ein. Auslöser für die Gründung dieser Organisation war der Tsunami in Südostasien 2004. Die Vision: „Alle Menschen haben menschenrechtskonformen Zugang zu einer nachhaltigen und sicheren Sanitär- und Wasserversorgung und praktizieren eigenverantwortlich grundlegende Prinzipien der Hygiene.“ (Deutsche Toilettenorganisation)
Ein paar Fakten zum Welttoilettentag, bezogen auf Deutschland:
- Der Deutsche benötigt im Durchschnitt 134 Rollen Toilettenpapier pro Jahr. Dies entspricht ca. 12,1 kg. (Spielhagen 2020)
- Das Toilettenpapier in Deutschland ist 7 mm breiter als das Papier in Südeuropa. (Spielhagen 2020)
- Rund 144 Tage verbringt man mit dem großen Geschäft im Laufe seines Lebens auf der Toilette. Bei Darmfunktionsstörungen kann diese Zeit drastisch nach oben gehen.
Die Lieblingsbeschäftigung (auf dem stillen Örtchen): Zeitunglesen wurde inzwischen von der Benutzung des Smartphones abgelöst. Eine Umfrage ergab, dass etwa 80 Prozent der Deutschen sich die Zeit auf der Toilette mit ihrem Smartphone vertreiben. Was sie damit machen? Vor allem Nachrichten schreiben oder auf Facebook surfen. Jeder zehnte telefoniert sogar. Womit wir auch gleich beim nächsten Punkt wären: Allein in Großbritannien fallen jedes Jahr mehr als 850 000 Handys in die Toilette“. (Hamburgpapier-Shop)
Saubere Sache: Das Gerücht, dass die Toilette der dreckigste Ort in einer Wohnung ist, hält sich noch immer hartnäckig. Dabei sieht es ganz anders aus: das WC zählt dort tatsächlich zu den saubersten Orten. Da der Toilette beim Putzen in der Regel besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, bieten die kalte und glatte Keramik denkbar schlechte Lebensbedingungen für Bakterien. Ein Küchenschwamm hat da schon weit mehr Bakterienals ein WC Sitz. (Hamburgpapier-shop)
Die Frage aller Fragen – Falter, Knüller oder Wickler? Eine Frage, die die Menschheit wohl ebenso sehr beschäftigt wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Auf die Papier-Frage findet sich jedoch relativ einfach eine Antwort: Rund 70 Prozent der Deutschen falten ihr Toilettenpapier vor der Benutzung und nur etwa sieben Prozent von ihnen knüllen das Papier vor der Verwendung. Ein kleiner Anteil (etwa zwei Prozent) wickelt sich das Papier sogar um die Hand. (Hamburgpapier-shop)