Deutscher Behindertenrat fordert: Barrierefreiheit und Diskriminierungsschutz müssen als Ziele im Koalitionsvertrag verankert werden
Der Deutsche Behindertenrat (DBR) fordert von den Bundestagsfraktionen, dass – unabhängig vom Ausgang der Sondierungsgespräche – Barrierefreiheit und Diskriminierungsschutz in den politischen Fokus gerückt und im neuen Koalitionsvertrag verankert werden.

Nur so wird Deutschland dem Ziel einer inklusiven Gesellschaft in den nächsten vier Jahren tatsächlich näherkommen und seinen Verpflichtungen hinsichtlich der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gerecht.
„Eine Gesellschaft zu gestalten, in der alle Menschen gleichberechtigt und selbstbestimmt teilhaben, muss ein zentrales Ziel der neuen Bundesregierung sein“, sagt Hannelore Loskill, Vorsitzende des DBR-Sprecherrats. „Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir Barrierefreiheit und Diskriminierungsschutz zusammen denken und umsetzen. Solange Barrieren bestehen – egal ob räumlich, sprachlich oder digital –, werden Menschen ausgeschlossen und in ihrem Recht auf gesellschaftliche Teilhabe beschnitten.“
Die notwendigen Schritte hat der DBR in seinem Forderungspapier zur Bundestagswahl 2021 herausgearbeitet. Die Verbände des DBR appellieren an die künftige Bundesregierung, den behindertenpolitischen Forderungen ihren erforderlichen Stellenwert einzuräumen und sie bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen zu berücksichtigen.