So wichtig können Leistungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Querschnittlähmung sein.

Die im Juli 2022 angekündigten Pläne der Bundesregierung die Leistungen der Eingliederungshilfe für Langzeitarbeitssuchende zu kürzen, stößt auf Kritik. Folgender Beitrag des Hessischen Rundfunks zeigt, wie wichtig die Hilfe für z. B. Menschen mit Querschnittlähmung sein kann.

Menschen mit Einschränkungen haben es oft nicht leicht, einen Job zu finden. Wie Inklusion allerdings gelingen kann, zeigt ein Beispiel von Xaver Kaspar aus Lichtenfeld-Goddelsheim. Er ist wegen einer angeborenen Querschnittlähmung auf den Rollstuhl angewiesen – aber u. a. durch die Unterstützung der Eingliederungshilfe hat er einen ganz „zauberhaften“ Arbeitgeber und Job gefunden.

Zum Beitrag der hessenschau geht es hier: Inklusion: Xaver zaubert – Video: | hessenschau.de | TV-Sendung


Eine Leserin von Der-Querschnitt.de kommentiert den Beitrag:

„Hallo, ja Eingliederungshilfe könnte helfen, aber sie wird konsequent verweigert. Ich verliere deshalb gerade meinen Beamtenjob nach 34 Jahren auf bei der Landwirtschaftskammer NRW. Seit 1988 bin ich dort beschäftigt. Seit 1991 wissen die, daß ich Epilepsie habe, seit 1993 haben die meinen Schwerbehindertenausweis. Seit 2018 habe ich eine inkomplette Querschnittsymptomatik und seitdem bin ich für meinen Arbeitgeber nicht mehr tragbar. Ich habe Anträge beim Inklusionsamt gestellt. Sie wurden entweder nicht bearbeitet oder abgelehnt. Das Klageverfahren gegen meinen Arbeitgeber habe ich u. a. deswegen gerade verloren und werde zwangspensioniert. Ich bin 53 Jahre. Verwaltungsarbeit kann man auch aus dem Rollstuhl machen. Private Firmen haben schon Interesse angemeldet, aber da darf ich nicht Vollzeit arbeiten, weil dann die Rente gekürzt wird – In was für einer Gesellschaft leben wir?“