Auszeichnungen im Para-Sport
Jedes Jahr ehrt der Deutsche Behindertensportverband (DBS) die Para-Sportler des Jahres. Frauen, Männer und Teams werden für ihre Leistungen in einer Para-Sportart gewürdigt. Dies sind die Gewinner 2025!

Das sind die Para-Sportler des Jahres 2025
Para Sportlerin Johanna Recktenwald ( Biathlon Team Saarland / Para Ski nordisch)
Das Podium bei Weltmeisterschaften kennt Johanna Recktenwald schon sehr gut, mehrfach landete die Saarländerin 2023 und 2024 auf dem zweiten oder dritten Rang. In dieser Saison klappte es dann auch erstmals mit dem Sieg über 12,5 Kilometer im Para Biathlon, der bisherige Höhepunkt in einer bis dahin schon ziemlich erfolgreichen Karriere. Dazu kamen noch drei weitere Silbermedaillen in der Verfolgung, über 7,5 Kilometer und mit der Staffel. Viel besser hätte es für Johanna Recktenwald und ihren Guide Emily Weiss in Pokljuka (Slowenien) nicht laufen können. Nur knapp hinter ihr landete Leonie Walter auf dem zweiten Platz. Die erst 21-Jährige kann sich bereits Paralympics-Siegerin nennen und war auch in diesem Jahr im Para Biathlon in der Verfolgung und über 7,5 Kilometer nicht zu schlagen. Neben den beiden Weltmeistertiteln holte Walter noch vier weitere Medaillen in Pokljuka. Das Para Ski nordisch Trio komplettiert Anja Wicker auf dem dritten Rang. Die Stuttgarterin hat bereits viele Erfolge in ihrer Vita stehen, eine Ausbeute wie in Slowenien gab es für Wicker aber bisher noch nie. Sieben Mal Edelmetall, darunter Gold im Langlauf, sind die beeindrucke Bilanz. Auf den Plätzen vier und fünf folgen Para Radsportlerin Maike Hausberger, die bei den Weltmeisterschaften auf Bahn und Straße insgesamt sechs Medaillen gewann und Anna-Lena Forster, die bei der Para Ski alpin-WM Silber im Riesenslalom und Gold im Slalom gewann.
Para Sportler Josia Topf (Schwimmen)
In einem erfolgreichen deutschen Aufgebot bei der Para Schwimm-WM stach Josia Topf noch einmal mehr heraus. Vier Mal landete der Erlangener am Ende seiner Rennen unter den ersten Drei. Über 150 Meter Lagen und 50 Meter Freistil gab es sogar Gold. Damit setzt der 22-Jährige seinen Höhenflug weiter fort. Schon letztes Jahr in Paris gehörte Topf zu den erfolgreichsten deutschen Athlet*innen. Doppel-Gold gab es ebenfalls für Felix Streng bei der Para Leichtathletik-WM in Neu-Delhi (Indien). Über die 100 und 200 Meter war Streng nicht zu schlagen und besiegte hoch dekorierte Konkurrenten, wie den Costa Ricaner Sherman Guity und seinen deutschen Teamkollegen Johannes Floors. Der hatte wiederum über 400 Meter seinen Glanzmoment – und das gleich zwei Mal in diesem Jahr. Neben dem WM-Titel in Neu-Delhi stellte er 2025 auch einen neuen Weltrekord über die Distanz auf. Bei der Wahl zum Para Sportler des Jahres landete er auf Rang vier, hinter dem letztjährigen Gewinner Taliso Engel. Auch er machte in diesem Jahr mit einem Weltrekord auf sich aufmerksam, über die 100 Meter Brust bei der Para Schwimm-WM in Singapur. Die neue Bestmarke gelang ihm trotz seiner Teilnahme bei Let’s Dance in diesem Jahr. Auf Rang fünf landete Kevin Bartke, der zum ersten Mal Weltmeister im Para Klettern wurde.
Para Team U23 Rollstuhlbasketball
Die Senioren feierten in diesem Jahr die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) und dürfen sich in den kommenden Jahren auf weiteren starken Nachwuchs freuen. Denn das U23-Team krönte sich zum ersten Mal seit 12 Jahren zum Weltmeister im Rollstuhlbasketball. Im Finale gegen die Türkei zeigte die Mannschaft von Peter Richarz körperliche wie mentale Stärke und sicherte sich mit einer furiosen Aufholjagd den Titel. Weltmeister dürfen sich auch Kathrin Marchand und Valentin Luz nennen. Der Mixed-Doppelzweier im Para Rudern landete bei der Wahl auf Platz zwei. Zusätzlich gewann das Duo auch bei den Europameisterschaften und stellte eine Weltjahresbestleistung auf. Den dritten Rang belegte die Open Relay Staffel im Para Ski nordisch. Sebastian Marburger, Nico Messinger, Lennart Volkert und Leonie Walter gewannen Silber bei der WM in Slowenien.