Kontinenz- und Sexualtherapie in Australien: Patientenbesuch via Flieger oder Internet

Kontinenz- und Sexualtherapie in Australien: Patientenbesuch via Flieger oder Internet

Dr. Marita Heck lebt seit 20 Jahren in Australien. In Queensland betreut sie als Kontinenz- und Sexualtherapeutin Menschen mit Querschnittlähmung. Ihre Patienten leben weit verstreut auf einer Fläche von 2.500 auf 1.500 Kilometer. Um die Dimensionen zu verdeutlichen: Helsinki und Rom sind 2.200 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt, London und Warschau ca. 1.450 Kilometer.

Manfred Sauer über die Rehabilitation in Stoke Mandeville 1963

Manfred Sauer über die Rehabilitation in Stoke Mandeville 1963

Vor 70 Jahren starben die meisten Menschen mit einer Querschnittlähmung ca. drei Monate nach Eintritt der Verletzung. Die Behandlungsmöglichkeiten bei der Therapie von Menschen mit Querschnittlähmung waren kaum entwickelt. Über Komplikationen wie Nierenprobleme und Druckstellen und deren Behandlung wussten Medizin und Pflege wenig; über entsprechende Prophylaxen noch weniger. Diese desolate Situation änderte sich dank des beispiellosen Einsatzes von Sir Ludwig Guttmann und seiner Einrichtung in Stoke Mandeville.

Statt Umbau: Die Vernunft sprach für den Umzug

Statt Umbau: Die Vernunft sprach für den Umzug

Tetraplegiker Philipp Kutter aus Wädenswil kehrte nach der Rehabilitation in Nottwil nicht in sein Haus zurück. Die Familie entschloss sich schweren Herzens gegen einen Umbau und lebt nun in einer Mietwohnung. Das löste einige Emotionen aus.

Leben mit Querschnittlähmung: Gemeinschaft nach Rückenmarksinfarkt

Leben mit Querschnittlähmung: Gemeinschaft nach Rückenmarksinfarkt

Ein Rückenmarksinfarkt kann eine Ursache für Querschnittlähmung sein und kommt im Vergleich zu z. B. unfallbedingten Rückenmarksverletzungen eher selten vor. Entsprechend allein fühlen sich viele Betroffene. Dies erlebte so auch Karin Prock, die 2015 einen Rückenmarksinfarkt hatte und den Austausch mit Leuten vermisste, die ihre Erfahrungen teilen.

„Rollstuhlgerechte Toilette“ für Mutige: Klapp-Klo für draußen

„Rollstuhlgerechte Toilette“ für Mutige: Klapp-Klo für draußen

Daniel Stirnimann ist manchmal wochenlang mit einem VW-Caddy unterwegs, den er auch im Alltag nutzt. Weil es in Wüsten und Gebirgen, aber auch in vielen östlichen Ländern, nur selten eine rollstuhlgerechte Toilette gibt, nutzt der Weltenbummler mit hoher Querschnittlähmung unerschrocken ein Klapp-Klo aus dem Bootsbedarf.

Sauber! Das Handbike mit einer mobilen Dusche reinigen

Sauber! Das Handbike mit einer mobilen Dusche reinigen

Ein Leser hat die Redaktion auf einen Kniff aufmerksam gemacht, den er bei einigen Outdoor-Fans gesehen hat. Bevor sie ihr (MTB-)Handbike oder den Outdoor-Rollstuhl nach einer Tour ins Auto laden, reinigen sie es vor Ort. Sie duschen die häufig sehr dreckigen Reifen noch auf dem Parkplatz ab. Entweder mit Wasser aus einem Kanister – oder mit etwas schwererem Gerät.

Rollstuhl-Tanz: Nicht länger nur am Rand sitzen und zuschauen

Rollstuhl-Tanz: Nicht länger nur am Rand sitzen und zuschauen

Erik Machens wurde mit Spina bifida geboren. Als Kind war er vom Sportunterricht befreit … heute gilt er als einer der erfolgreichsten deutschen Sportler im Rollstuhl-Tanz. Zu seinem Tanz-Glück musste er quasi erst bewegt werden. Oder besser gesagt: Gezerrt.

Sitwake: Wassersport-Fans wollen Lust auf neuen Rollstuhl-Sport machen

Sitwake: Wassersport-Fans wollen Lust auf neuen Rollstuhl-Sport machen

Das SITwake-Germany Team ist laut Eigenbeschreibung eine „leidenschaftliche Crew von Wassersport-Verrückten“. Das Team will Sitwake, den namensgebenden neuen Rollstuhl-Sport, in Deutschland etablieren. Mit dabei ist die querschnittgelähmte Gerda Pamler. Ihre Augen leuchten, wenn sie von Sitwake erzählt: „Man sitzt auf einem modifizierten Wakeboard und spürt den Fahrtwind, das Spritzwasser im Gesicht und die Wellen unter dem Board. Die Kombination aus Speed und Action macht diesen Sport aus“.