
Skelett & Muskeln


Spastik: Chancen und Grenzen der Therapie
Spastik bei Querschnittlähmung ist keine Krankheit und kann im klassischen Sinne nicht geheilt werden. Wer sie hat, wird sie behalten. Aber Spastik kann durch Prophylaxe und geeignete Therapie gemildert werden. Was Betroffene in gewissem Umfang nicht nur von körperlichen Beschwerden und Risiken befreien, sondern ihnen auch größere Unabhängigkeit und Mobilität geben kann.

Bei Querschnittlähmung: Diese sechs Punkte helfen, die Schultern zu entlasten
Die Schulter ist – Achtung: Kalauer! – die Achillesferse von Menschen mit Querschnittlähmung. Durch stete Be- und Überlastung von Sehnen, Muskeln und Gelenken kann es zu chronischen Schmerzen und einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit kommen. Es macht also insbesondere für die Nutzer eines manuellen Rollstuhls Sinn, diese Körperpartie zu pflegen und zu stärken. Die Punkteliste nennt dafür einige Möglichkeiten.

Nerventransposition kann bei Tetraplegikern Muskeln unterhalb der Lähmungshöhe re-aktivieren
Der Transfer von Nerven ist in der sogenannten Plexuschirurgie schon seit längerem etabliert – „jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, dass es sich herumspricht, dass diese Methode auch Tetraplegikern zu mehr Mobilität in den oberen Extremitäten verhelfen kann,“ sagt Dr. Jörg Bahm, PhD. Nach einer Transposition von Nerven könnten sie zum Beispiel einen Arm, die Hand oder Finger wieder willentlich bewegen.