Handbuch „Studium und Behinderung“

Rund 8 % der Studierenden an deutschen Hochschulen haben eine Behinderung, chronische Erkrankung oder andere gesundheitliche Beeinträchtigung, die das Studium erschwert. Viele kennen und nutzen ihre Rechte nicht. Dabei sind diese vielfältig, wie das aktuelle Handbuch des Deutschen Studierendenwerks zeigt.

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In 7. überarbeiteter Auflage erschien im Frühjahr 2013 der umfangreiche Studienführer „Studium und Behinderung“ für Studierende und Interessierte mit Behinderungen und chronischen Krankheiten. Auf 264 Seiten informiert das deutsche Studierendenwerk über Wissenswertes zur Zulassung, Organisation und Finanzierung des Studienalltags, beschreibt Möglichkeiten des Auslandstudiums oder thematisiert den Berufseinstieg.

Was ist eigentlich ein Nachteilsausgleich, und wer kann Leistungen für den „ausbildungsbedingten Mehrbedarf“ beantragen? Wie kommen Studierende mit körperlichen Einschränkungen zu Studienassistenzen oder Mitschreibkräften? Wer berät sie dazu in den verschiedenen Hochschulorten? Diese und weitere Fragen greift das Handbuch auf und liefert eine Reihe hilfreicher Informationen: So gewähren Bibliotheken unter bestimmten Voraussetzungen beispielsweise verlängerte Ausleihfristen und feste Arbeitsplätze, Lehrveranstaltungen müssen ggf. in barrierefrei zugängliche Räume verlegt oder können via Skype nach Hause übertragen werden, Pausen verlängert oder Sprechstundentermine angepasst werden. Um eine frühzeitige Anmeldung spezieller Bedürfnisse wird im Namen der Hochschulen und Dozenten allerdings dringend gebeten.

Das Handbuch „Studium und Behinderung“ steht auf den Seiten des Studierendenwerks als Download zur Verfügung. Interessierte können die Gesamtausgabe, aber auch einzelne Kapitel herunterladen.