Stiftung baut aus Fahrrädern Rollstühle für Menschen in Entwicklungsländern
Ausrangierte Fahrräder, Sperrholz, BMX-Reifen und soziales Engagement – mehr braucht es nicht, um einen geländegängigen Rollstuhl für Menschen in Entwicklungsländern zu bauen. Eine Stiftung im australischen Surfers Paradies macht das seit 30 Jahren und hat inzwischen über 11.500 Menschen, hauptsächlich Kinder, mit Rollstühlen versorgt.

An drei Tagen die Woche treffen sich die freiwilligen Helfer in einem Schuppen in Surfers Paradise, einem Ort an der australischen Gold Coast. Dort bauen sie aus den alten Drahteseln Rollstühle. In den Ländern, in die die Rotarier die Rollstühle schicken, gibt es in der Regel kein staatlich finanziertes Sicherheitsnetz, das medizinische Hilfsmittel bereitstellt.
Wer einen Rollstuhl benötigt, ist meist auf die Hilfe von Wohltätigkeitsorganisationen wie Rotary angewiesen sind. Seit Beginn des Projekts im Jahr 1996 haben die Freiwilligen über 11.500 gebaut und verteilt. Sie haben behinderten und benachteiligten Kindern in rund 31 Entwicklungsländern, vor allem in Südostasien, im Südpazifik und in Afrika, Mobilität ermöglicht.
„Das bedeutet, dass mit ihrer großzügigen Unterstützung über 11.500 Menschen, vor allem Kinder, ein lebensveränderndes Geschenk erhalten haben, das ihnen Mobilität und Unabhängigkeit und vielleicht sogar ein Lächeln schenkt“, stellt die Homepage des Surfers Sunrise Wheelchair Trust des Surfers Sunrise Rotary Clubs nicht ohne Stolz fest.
Darüber hinaus hat die Stiftung mehrere Schulen und andere Gebäude in den vom Tsunami verwüsteten Regionen gebaut.
Weiterführende Informationen auf der Homepage des Clubs (externer Link): The Wheelchair Trust – Rotary Club of Surfers Sunrise. Zudem hat SBS einen 20-minütigen Beitrag über die Rotarier veröffentlicht (externer Link): Stiftung in Queensland baut 11.000 geländegängige Rollstühle für Bedürftige | SBS German