Darmentleerungstechniken bei Querschnittlähmung

Darmentleerungstechniken bei Querschnittlähmung

Bei den Darmentleerungstechniken unterscheidet man primär zwischen liegenden und mobilen Patienten mit Querschnittlähmung. Bei liegenden Patienten erfolgt die Darmentleerung vorzugsweise in linker Seitenlage; nur wenn dies nicht möglich ist, wird sie in rechter Seiten- bzw. Bauchlage durchgeführt. Keine Bettschüsseln verwenden, da die Gefahr von Druckstellen besteht. Beim mobilen Patient findet die Defäkation auf dem Duschrollstuhl bzw. direkt am WC statt. Sitzfläche bei Bedarf abpolstern zur Vermeidung von Druckstellen. Eine entspannte Sitzposition (nicht zu steil) und keine baumelnden Beine ist für eine selbständige Stuhlentleerung wichtig.

Darmfunktion bei Querschnittlähmung

Darmfunktion bei Querschnittlähmung

Das Bedürfnis, den Darm zu entleeren entsteht im Normalfall durch Ansammlungen von Stuhl im Enddarm, der eine Spannung der Darmwand bedeutet. Dieser Reiz gelangt über Nerven zum Rückenmark und zum Gehirn und wird mit wellenartigem Zusammenziehen der Darmmuskulatur (Peristaltik) beantwortet. Dennoch können gesunde Menschen den Zeitpunkt der Stuhlentleerung durch Beeinflussung von Beckenbodenmuskulatur und Schließmuskeln willkürlich bestimmen. Die Darmfunktion bei Querschnittlähmung ist hingegen meist beeinträchtigt.

Ernährung bei Querschnittlähmung

Ernährung bei Querschnittlähmung

Bei der Ernährung bei Querschnittlähmung punktet Ausgewogenheit. Die Aufnahme aller essentiellen Nährstoffe in ausreichendem Maße ist unerlässlich für die Gesunderhaltung und ein gutes Darmmanagement.