Fitness-App für Menschen mit Querschnittlähmung: Entwicklung geht in zweite Phase

Trotz der steigenden Beliebtheit von Fitness- und Workout-Apps gibt es bisher keine zufriedenstellende Lösung für ein eigenständiges, personalisiertes Training im Rollstuhl. So sehen es die Entwickler von „ParaGym“, einer Smartphone-App, die täglich ein umfassendes Workout speziell für Menschen mit Paraplegie anbieten will.

Ein Sensorshirt soll mit der App kommunizieren und so helfen, das individuelle Workout zu optimieren.

In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektwurde durch eine Zusammenarbeit des Unternehmens Kernwerk® mit der Deutschen Sporthochschule Köln, dem Fraunhofer IAIS und der ITP GmbH ein Prototyp eine Trainings-Smartphone-App speziell für Menschen mit Paraplegie entwickelt. Unterstützt wird diese durch das Tragen eines Sensorshirts, durch welches zusätzlich Vital- und Bewegungsparameter gemessen werden. (Mehr zum Projekt auf der Website des Projekt: paragym.de.)

Nach zwei Jahren Forschung und Entwicklung wurde eine erste Probeversion mit positiven Ergebnissen getestet, wie Florian Petri von Kernwerk auf Anfrage mitteilt. In einem zweiten Projekt soll das Vorhaben nun in ein „echtes Produkt“, also eine App, münden soll. Das dazugehörige Markteinführungsprojekt soll 2025 mit einer Laufzeit von ein bis zwei Jahren starten. Einziger Hemmschuh: Derzeit (Stand: November 2024) sei man noch auf der Suche nach Fördermittelgebern, die sich am Markteinführungsprojekt beteiligen können, damit das Projekt realisierbar ist.


Wie wichtig ist Sport bei Querschnittlähmung? Dieser Frage gehen unter anderem die Beiträge  Stefan Lange über Sport und Gesundheit bei Querschnittlähmung und Sporttherapie in der Rehabilitation von Querschnittgelähmten nach.