S2e-Leitlinie: Rehabilitation der unteren Extremität, der Steh- und Gehfunktion bei Menschen mit Querschnittlähmung

Die Leitlinie „Rehabilitation der unteren Extremität, der Steh- und Gehfunktion nach Querschnittlähmung“ gibt Empfehlungen für die Rehabilitation von Patienten mit kompletter und inkompletter Querschnittlähmung in sowohl der Akut- als auch in der Rehabilitationsphase. Sowohl bei den Untersuchungen und Assessments als auch bei den therapeutischen Interventionen orientiert sich die Empfehlung an der Funktionsfähigkeit des Patienten.

Da funktionelle Veränderungen im Sinne einer neurologischen Erholung und auch unabhängig davon möglich sind, ist der Prozess der Rehabilitation und damit die Auswahl der geeigneten Untersuchungen und Interventionen dynamisch. Insofern erhöht sich die Qualität in der Rehabilitation durch eine Auswahl von verschiedenen Interventionen basierend auf den Bedürfnissen des Patienten im Hinblick auf Zielformulierungen und Restauration, Neuroplastizität, Neuromodulation und Neuroregeneration oder Kompensation und Behandlung von Komplikationen im Sinne einer Sekundärprävention.

Die Autoren der Leitlinie geben an, dass von den Empfehlungen in gewissen Situationen abgewichen werden könne. Ob einer bestimmten Empfehlung gefolgt würde, müsse von den zuständigen Ärzten und Therapeuten unter Berücksichtigung der Situation des Patienten und der vorliegenden Gegebenheiten und verfügbaren Ressourcen entschieden werden.

Aus dem Inhalt

  1. Geltungsbereich und Zweck
  2. Empfehlungen
    • Untersuchungen / Assessments / Messmethoden
      • Empfehlungen: Körperfunktionen / Körperstrukturen
      • Empfehlungen: Aktivitäten / Partizipation
    • Physiotherapeutische Behandlungsmethoden
      • Empfehlungen: Körperfunktionen / Körperstrukturen
      • Empfehlungen: Aktivitäten / Partizipation
  3. Behandlungspfad
  4. Empfehlung zur Strukturqualität

Die vorliegende überarbeitete Leitlinie stammt aus dem Jahr 2024.

Die Leitlinie steht als pdf-Datei hier zur Verfügung.

Über die Leitlinien der DMGP

Die Deutschsprachige Gesellschaft für Paraplegiologie e.V. (DMGP) hat sich 2012 entschlossen, durch die Entwicklung von Leitlinien eine Grundlage für evidenzbasierte Rehabilitationsprogramme für Patienten mit einer Querschnittlähmung (QSL) zu schaffen. Ziel ist eine kontinuierliche Verbesserung der Qualität unter Berücksichtigung von individuellen Bedürfnissen, Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit.