
Forschung & Entwicklung


Bessere Prognosestellung durch Identifizierung von Gewebebrücken im Rückenmark
Das Stellen einer Prognose zur Genesung nach einer Rückenmarksverletzung ist für die direkt Betroffenen und ihr Umfeld von großer Bedeutung. Bisher blieb sie aber ungenau. Forschern aus drei internationalen Rehabilitationszentren in Zürich, Murnau und Denver ist es nun gelungen, den Wert von Neuroimaging-Messungen für die Vorhersage der sensorischen und motorischen Genesung bei Menschen mit Tetraplegie aufzuzeigen.

Lungenentzündungen nach einer Rückenmarksverletzung vermeiden
Die RESCOM-Studie (für Respiratory Complications, Atemwegskomplikationen) liefert neue Erkenntnisse über Lungenentzündungen nach einer Rückenmarksverletzung: Wie häufig kommen sie vor? Wie belastend sind sie? Und wie lassen sie sich vermeiden? Nun gibt es erste überraschende Ergebnisse, die große Auswirkungen auf den richtigen Zeitpunkt für Atemtherapie oder andere präventive Maßnahmen haben könnten.

Photobiomodulation (PBM): Rotlichttherapie zur Behandlung von akuter Querschnittlähmung
Forscher der University of Birmingham entwickeln ein Implantat für den Einsatz bei Menschen mit traumatischen Rückenmarksverletzungen. Erste Erfolge zeigen eine verbesserte Regeneration in der Akutphase nach Eintritt einer Querschnittlähmung: Bei der Methode sollen Nervenverbindungen mit Hilfe von rotem und nahinfrarotem Licht „repariert“ werden.

Protein für Protein den Geheimnissen der Rückenmarksregeneration auf der Spur
Im Säugetier, so auch beim Menschen, bildet sich nach Verletzungen des Rückenmarks im Rahmen des Heilungsprozesses Narbengewebe. Bei Säugetieren hat dies jedoch einen gravierenden Nachteil: Das Narbengewebe kann nicht von nachwachsenden Nerven durchzogen werde. In Folge dessen können durchtrennte Nerven nicht regenerieren. Im Fall einer Rückenmarksverletzung kommt es so zu bleibenden Lähmungen.